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Sechs kuriose Fußball-Anekdoten

  12.08.2015

Sechs kuriose Fußball-Anekdoten

Von Lichtgestalten, absteigenden Meistern und wütenden Trainern: Sechs kuriose Fußball-Anekdoten

Von Lichtgestalten, absteigenden Meistern und wütenden Trainern: Sechs kuriose Fußball-Anekdoten

Die Geschichte des Fußballs ist voller kurioser Geschichten. Viele davon sind aber auch so abgenutzt wie ein alter Lederball. Die Newsletter-Redaktion hat echte Fans nach ihren Lieblingsgeschichten aus der Fußballwelt befragt – hier kommen unsere sechs Favoriten. 

1969 stieg der Meister ab: 1968 feierte ganz Franken die Meisterschaft – zwölf Monate später musste der 1. FC Nürnberg als amtierender Meister den Gang in die zweite Liga antreten. Der Club schaffte es nur auf den 17. Tabellenrang. Für die desaströse Leistung wurde vor allem Trainer Max Merkel verantwortlich gemacht. Nach der Meisterschaft gab er die drei wichtigsten Spieler ab, verpflichtete 13 neue Spieler und unterzog die Mannschaft einer brutalen Saisonvorbereitung. Beim Höhentraining im Kleinwalsertal musste die Mannschaft extreme Bergläufe bis auf 2.500 Meter Höhe absolvieren. Als die Saison begann, war die Mannschaft nach eigenen Angaben körperlich in einer desolaten Verfassung. In der Rückrunde wurde Merkel entlassen und Kuno Klötzner verpflichtet. Er konnte den 1. FC Nürnberg jedoch nicht in der Liga halten.

Wer kann nicht sprechen, der schreiben: Giovanni Trappatoni ist legendär für seine „Ich habe fertig“-Wutrede als amtierender Trainer des FC Bayern. Fast in Vergessenheit geraten ist allerdings dass es noch einen weiteren Gefühlsausbruch gab, 2008 bei Red Bull Salzburg. Nachdem seine Trainingsmethoden als altmodisch und sein System als zu defensiv kritisiert worden war, warf „Trap“ den Journalisten glühenden Auges die folgenden Worte an den Kopf: „Wörter sind sehr einfach. Wer kann machen, machen. Wer kann nicht machen, sprechen. Wer kann nicht sprechen, der schreiben.“ Ähnlich wie sein Ausbruch beim FC Bayern brachte auch dieser Ausraster dem Trainer-Urgestein viele Sympathien.

Lichtgestalt Christiano Ronaldo: Der Star-Kicker von Real Madrid dürfte für viele (weibliche) Fans die strahlende Ausnahme zu Ulrich Rosars Spielerattraktivitäts-These (siehe unten) bilden. Jetzt wurde auch noch eine neuentdeckte Galaxie nach ihm benannt. Deren Entdecker, eine portugiesische Forschergruppe um den Wissenschaftler Dr. David Sobral von der Universität Lissabon, gaben in einem Presse-Statement Mitte Juni an, mit der Namenswahl „Cosmos Redshift 7“, kurz „CR7“, ihren Landsmann ehren zu wollen. CR7 sind nicht nur Ronaldos Initialen und seine Rückennummer, sondern auch der Name seiner Produktlinie, die unter anderem Schuhe und Unterwäsche umfasst. Die Welt ist nicht genug!

Mit päpstlichem Segen: Niemand geringerer als der amtierende Papst Franziskus ist das berühmteste Mitglied des argentinischen Traditionsvereins Club Atlético San Lorenzo de Almagro. Die Vereinsmitgliedsnummer des Papstes lautet 88.235, Franziskus ist schon seit seiner Kindheit ein glühender Fan des Vereins. 2014 konnte sich der Papst mit Atlético San Lorenzo über den Gewinn der Copa Libertadores freuen, dem südamerikanischen Pendant zur Champions League. Im März  2015 wurde das neue Stadion des Vereins nach Papst Franziskus benannt.

Zuvor war übrigens der US-Schauspieler Viggo Mortensen der international wohl bekannteste Fan von San Lorenzo. Mortensen hatte als Kind einige Jahre in Argentinien gelebt und dort seine Leidenschaft für die „Blau-Roten“ entdeckt.

Unattraktive Spieler kicken besser: Wer als hässlich oder zumindest unattraktiv gilt, spielt besser Fußball. Zu dieser Erkenntnis kommt zumindest der Soziologie-Professor Ulrich Rosar in seiner Studie „Physische Attraktivität und individuelles Leistungsverhalten“ von 2012. Rosar bewertete die Attraktivität von 483 Bundesligaprofis und verglich sie anschließend mit der sportlichen Leistung jedes einzelnen Spielers. Hierfür wurde auf Daten wie Tore, Ballbesitz und Zweikampfstärke zurückgegriffen. Rosars Erklärung dieses Phänomens: „Wer gut aussieht, muss nicht so viel tun, um positiv wahrgenommen zu werden.“ Den Besseraussehenden würden unbewusst ganz automatisch positive Eigenschaften zugeschrieben. Deshalb strengten sie sich beim Fußball weniger an.

Schland O Schland: Stefan Raabs Produktionsfirma, die Raab TV-Produktion GmbH, hält die Markenrechte am Namen „Schland“. Seit dem 18. November 2005, also rechtzeitig zur WM 2006 in Deutschland, ist „Schland“ eine geschützte Wortmarke und unter der Registernummer 30550866 beim Deutschen Patent- und Markenamt eingetragen. Mediale Beachtung fand das aus „Deutschland“ abgeleitete Kunstwort erstmals in Stefan Raabs Show „TV total“ zur Zeit der WM 2006, als Raab die Sprechchöre deutscher Fußballfans phonetisch zerlegte.

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