Leistungsplus durch Leistungsdiagnostik?
Für Profisportler gehört die Leistungsdiagnostik schon lange zum sportlichen Alltag. Mittlerweile sind die Checks aber auch bei Hobbysportlern im Kommen. Was verbirgt sich aber genau hinter dem Begriff „Leistungsdiagnostik“?
Durch diese Form der Diagnose werden Daten gesammelt, die Rückschlüsse auf Stoffwechsel- und Trainingsbereiche zulassen. Die Definition dieser Bereiche (aerobe und anaerobe Schwelle) ist wichtig um Trainingseinheiten richtig zu planen und damit die eigene Leistung zu steigern. Zur Bestimmung der Trainingsintensität werden vornehmlich zwei Testverfahren angewendet – Laktatstufentest und Spiroergometrie.
Wo liegen die Unterschiede dieser beiden Leistungschecks?
Beim Laktatstufentest wird der Laktatgehalt im Blut bei steigender Belastung gemessen, wobei die Blutentnahme am Ohrläppchen erfolgt. Mit zunehmender Aktivität wird mehr Laktat gebildet. Dies ist vor allem abhängig von der Ausdauerleistungsfähigkeit.
Bei der Spiroergometrie erfolgt die Bestimmung mittels einer Atemgasanalyse. Gemessen werden so die Sauerstoffaufnahme bzw. -verwertung eines Sportlers. Anhand dieser Methode ist es unter anderem möglich, Rückschlüsse auf Kalorienverbrauch und den jeweiligen Anteil der Fett- und Kohlenhydratverbrennung zu berechnen.
So weit so gut – aber lohnt sich der ganze Aufwand für Hobbysportler?
Die Zeitschrift nordic sports ist in ihrer Ausgabe 4/15 dieser Frage auf den Grund gegangen. Dafür befragte die Redaktion den Experten Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann, den ärztlichen Leiter des Instituts für Sport- und Bewegungsmedizin an der Universität Hamburg, ob und für wen eine Leistungsdiagnostik sinnvoll ist. Seine Antwort fällt recht eindeutig aus: „Eine Leistungsdiagnose ist definitiv nicht nur ein Fall für Leistungssportler und leistungssportlich orientierte Läufer, die ihre Leistungssteigerung feststellen wollen, sondern auch für gesundheitlich ausgerichtete Sportler.“ Zudem empfiehlt der Experte die Leistungsdiagnostik mit einer Untersuchung des muskulären und orthopädischen Status zu kombinieren, denn nicht wenige Läufer haben orthopädische Probleme.
Gibt es sonst noch etwas zu beachten? Ja, denn mittlerweile wird das Angebot immer größer und damit unübersichtlicher. Ebenso wie wir dazu raten, qualitativ hochwertige Mikronährstoff-Produkte in der Apotheke zu kaufen empfehlen wir, diese Form des „Leistungschecks“ ausschließlich von qualifizierten Experten durchführen zu lassen – für das Plus an Leistungseinschätzung und Leistungsfähigkeit.
Mit besonderem Dank an nordic sports. Nachzulesen ist der vollständige Artikel „Richtig in Topform“ in der Ausgabe Nr. 4/15