Lebensmittel haltbarer machen
Nachhaltigkeit und eine ausgewogene Ernährung sind immer eine gute Idee:
Gerade jetzt in Zeiten von #WirbleibenzuHause. Wir geben Euch daher heute Tipps, wie Ihr Lebensmittel schmackhaft und recht unkompliziert haltbarer macht. So könnt Ihr Euch heute schon einen kleinen Vorrat an Köstlichkeiten anlegen. Zudem macht diese Art von Meal-Prep Spaß und sorgt für ein bisschen Abwechslung in Zeiten von Homeoffice und Co. Also ran an die Einmachgläser und rein in die Küchenschürze, hier kommen unsere Top drei der selbstgemachten und lange haltbaren Lebensmittel:
Leckerer Snack – Trockenfrüchte
Ihr habt noch Äpfel, Birnen oder anderes Obst zu Hause, das langsam schrumpelig wird? Werft es bloß nicht weg, denn Ihr könnt köstliche Apfel- bzw. Fruchtringe daraus machen. So geht’s, erklärt am Beispiel eines Apfels:
- Schneidet die Frucht in ca. fünf Millimeter dicke Scheiben, entfernt das Kerngehäuse.
- Legt die Apfelringe für ein paar Minuten in Wasser ein unter Zugabe einer Prise Salz, etwas Zucker sowie dem Saft einer halben Zitrone. Alles kurz köcheln lassen.
- Im Anschluss die Apfelringe mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser nehmen und auf einem Stück Haushaltspapier abtropfen lassen.
- Wenn Ihr die Apfelringe schön knackig kross haben möchtet, legt Ihr sie nun bei mittlerer Temperatur in den Ofen, bis sie die gewünschte „Knusprigkeit“ haben. Alternativ könntet Ihr die Apfelringe auch z.B. in der Küche zum trocknen aufhängen – das dauert allerdings mitunter ein paar Tage, bis die Früchte richtig durchgetrocknet sind.
Gemüse „mediterran“ einlegen
Zur mediterranen Küche gehört natürlich gutes Öl und auf dieses solltet Ihr achten bei unserem zweiten Tipp für haltbare Köstlichkeiten: Eingelegtes Gemüse in Öl. Besonders gut dafür geeignet sind beispielsweise Paprika, Artischocken sowie Auberginen und Pilze. Das Gemüse sollte vorab gegart werden und anschließend in Essig mariniert oder eingesalzen werden. Nur so bleibt es auch lange haltbar. Wie Ihr mariniert oder einsalzen könnt, lässt sich ganz einfach googeln. Danach schnappt Ihr Euch ein Einmachglas (unbedingt vorher auskochen), befüllt es mit dem Gemüse und übergießt es mit dem Öl.Geschmacklich raffiniert wird es, wenn Ihr das Öl mit Chili, Rosmarin oder Knoblauch aromatisiert.
Fermentieren: „Futtern wie bei Großmuttern“
Durch hippe Speisen wie das koreanische Kimchi rückt das Fermentieren wieder etwas in den Vordergrund und das ist gut so. Denn durch Fermentation wird z.B. Kohl lange lagerfähig gemacht (auch bei z.B. der Herstellung von Joghurt oder Sojasauce spielen Fermentationsprozesse eine Rolle). Wir freuen uns also über die „kleine Rückbesinnung“ alter Küchentraditionen, denn früher war dieser „Prozess“ jedem bekannt. Legen wir also direkt damit los, wie fermentieren am besten gelingt (am Beispiel der Zubereitung von Sauerkraut).
Du benötigst für 1 kg Sauerkraut 1 kg Weißkohl und 10 Gramm Meersalz
- Entferne die äußeren Blätter des Weißkohls und halbiere ihn längs. Schneide dann den Strunk heraus. Mithilfe eines Gemüsehobels oder eines scharfen Messers kannst Du ihn in möglichst feine Streifen hobeln oder schneiden. Gib ihn danach in eine große Schüssel und füge das Salz hinzu.
- Damit Wasser aus dem Kohl austritt, knete ihn 5 bis 6 Minuten lang. Alternativ kannst du ihn auch mit einem Kartoffelstampfer stampfen. Es sollte einiges an Saft aus dem Kohl austreten.
- Das Kraut fest in Einmachgläser drücken und bis etwa 2 cm unter dem Rand des Glases abfüllen. Bitte unbedingt vorher die Gläser abkochen. Es sollte so wenig Luft wie möglich im Gefäß sein. Den Kohl dann vollständig mit dem Saft bedecken. Danach den Rand und die Außenseite des Glases mit einem Tuch säubern und die Gläser fest verschließen.
- Die Gläser in eine große Schüssel stellen oder mit einem Handtuch umwickelt auf ein Tablett stellen. Es kann passieren, dass während der Gärung der aufsteigende Saft etwas austritt, die Handtücher nehmen die Flüssigkeit dann auf. Zunächst die Gläser eine Woche lang bei Zimmertemperatur stehen lassen. Steigen die ersten Bläschen auf, hat der Fermentationsprozess begonnen. Dein Sauerkraut ist fertig, wenn keine Bläschen mehr aufsteigen. Anschließend kann das Sauerkraut in locker verschlossene Gefäße umgefüllt werden und an einem kühlen, dunklen gelagert werden. Nach etwa drei bis vier Tagen ist Dein Sauerkraut verzehrfertig, aber Du kannst es nach Belieben auch wesentlich länger lagern.