Erst trainieren, dann bewusst essen
Mal wieder so richtig beim Training ausgepowert und glücklich und zufrieden mit der eigenen Leistung – auch den eigenen Schweinehund ausgetrickst zu haben? Das motiviert bekanntlich nicht nur für die nächste Trainingseinheit, sondern macht auch gleich aus mehreren Gründen glücklich. Einer davon: Der Schokoriegel vom Nachmittag wiegt nicht mehr so schwer im Magen und auf dem Gewissen. Den einen überfällt dann nach einem ordentlichen Workout eine Heißhungerattacke, bei anderen stellt sich erst nach einiger Zeit der Hunger ein. Egal, zu welcher Kategorie Ihr gehört, nach dem Training ist es wichtig, den Körper wieder mit Nährstoffen aufzufüllen, um für eine schnelle Regeneration zu sorgen. Das funktioniert über die Nahrung.
Wer keine Flüssigkeit bei der Joggingrunde oder dem Schwimmtraining dabei hatte, greift in der Regel ganz automatisch zu Hause zuallererst zur Wasserflasche und macht damit schon mal vieles richtig. Gerne dürfen es auch Fruchtsaftschorlen sein, sie liefern nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Kohlenhydrate. Auch ein Smoothie oder Shake kann unmittelbar nach dem Training ein sinnvoller Nährstofflieferant sein, weil sowohl die Obst- als auch die Gemüsevariante zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe liefert und zugleich den ersten Hunger stillt.
Als wichtige Energiequelle unseres Organismus allerdings gelten die Kohlenhydrate, denn bei körperlicher Belastung verbraucht der Körper zuerst die in Muskeln und Leber in Form von Glykogen gespeicherten Kohlenhydrate. Daher ist es sinnvoll, direkt nach dem Training eine kohlenhydratreiche Mahlzeit (auch in flüssiger Form) zu sich zu nehmen. Das kann etwa eine Banane mit etwas fettarmem Joghurt oder Magerquark sein. Denn die Milchprodukte liefern obendrein hochwertiges Eiweiß und versorgen den Organismus mit Calcium. Proteine tragen zur Erhaltung und Zunahme von Muskelmasse bei, Calcium wird für die Erhaltung der Knochen benötigt und ist zudem wichtig für den Energiestoffwechsel.
Wer eine warme Mahlzeit möchte, kann zu Vollkornnudeln oder Vollkornreis greifen, sie liefern zwar nicht so schnell Energie, da sie reichlich komplexe Kohlenhydrate enthalten, machen aber länger satt und sind gute Quellen für verschiedene B-Vitamine und Magnesium Diese Sattmacher kombiniert man am besten mit fettarmen Eiweißlieferanten wie magerem Fleisch oder Fisch, auch Hülsenfrüchte eignen sich. Gemüse dazu liefert Vitamine wie Vitamin C, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems während und nach intensivem körperlichen Training beiträgt.
Fest steht, wer nach dem Training hungert, verdirbt sich nicht nur die gute Laune, sondern bringt den Organismus auch um eine schnelle und effiziente Regeneration, vom Trainingsfortschritt ganz zu schweigen. Für alle, die alles geben, gehört die Mahlzeit nach dem Sport also fest zum Trainingsplan.
(wrw)