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Echte Multitasker: Bienen und ihr...

  07.09.2016

Echte Multitasker: Bienen und ihr süßes Gold

Wohl kaum ein Lebensmittel kommt in so vielen Nuancen daher wie das „flüssige Gold“.

Fruchtig-herb oder spritzig-süß? Hier geht’s nicht um Wein, sondern um Honig. Wohl kaum ein Lebensmittel kommt in so vielen Nuancen daher wie das „flüssige Gold“. Dazu gilt es auch noch als Schönheitselixier für Haut und Haare und als Wundermittel gegen manch ein Wehwehchen. Zu verdanken haben wir das den fleißigen Bienchen, die ganz nebenbei auch noch unser Ökosystem mit in Schuss halten.

Er versüßt so manches Frühstücksbrötchen, sorgt in Dressings und Panaden für ganz eigene Geschmacksnoten und lässt einen in Kombination mit warmer Milch herrlich wohlig in den Schlaf sinken. Wertvoll ist er, der Honig, vielseitig und sinnlich, biochemisch betrachtet einfach nur eine übersättigte Zuckerlösung. Die allerdings hat es in sich. Sie besteht meist zu etwa 80 Prozent aus Frucht- und Traubenzucker und zu 20 Prozent aus Wasser. Damit ist Honig in erster Linie ein Energielieferant für Muskeln und Hirn. Noch dazu enthält Honig einige Mineralstoffe, Enzyme und Vitamine.

Alles klar geregelt

Zuallererst aber ist Honig Genussmittel und Naturprodukt, das in Deutschland strengen Regeln unterliegt. Die Mitte 2015 novellierte Honigverordnung schreibt etwa vor, dass Honig keine anderen Inhalte als Honig zugefügt werden dürfen und er soweit wie möglich frei von organischen und anorganischen honigfremden Stoffen sein muss. Ihm dürfen weder Pollen noch andere honigeigene Stoffe entzogen werden, soweit dies beim Entfernen von anorganischen oder organischen honigfremden Dingen nicht unvermeidbar ist. Er darf auch keinen künstlich veränderten Säuregrad aufweisen. Vielmehr ist er der natursüße Stoff, der von Honigbienen erzeugt wird. Dies geschieht, indem die Insekten Nektar von Pflanzen oder Sekrete lebender Pflanzenteile aufnehmen, durch Kombination mit eigenen spezifischen Stoffen umwandeln, einlagern, dehydratisieren und in den Waben des Bienenstocks speichern und reifen lassen.

 

Auf die botanische Herkunft kommt es an

Dieses Prozedere absolvieren die Bienen von ganz alleine. Den Imkern ist es mitunter zu verdanken, dass sie die Bienenstöcke etwa in ein Kleefeld stellen oder in einen Kastanien- oder Akazienhain, damit die entsprechenden Sorten entstehen, die von fast weißlich-klar bis tief dunkelbraun reichen. Auch die Konsistenz ist extrem unterschiedlich, was unter anderem mit der botanischen Herkunft und der damit verbundenen Zusammensetzung verbunden ist. Übrigens ist es kein Zeichen des Verfalls, wenn der Honig kristallisiert. Das kann vor allem bei Sorten mit hohem Traubenzuckergehalt selbst bei optimaler Lagerung (trocken, kühl, dunkel) passieren. Wer ihn wieder gleichmäßig geschmeidig haben möchte, erhitzt ihn bei maximal 40 Grad im Wasserbad.

 

Geliebt und begehrt seit der Antike

Doch Honig eignet sich nicht nur als kulinarische Köstlichkeit. Schon Kleopatra soll in einem Bad aus Milch und Honig ihre Haut gepflegt und damit zu ihrer Schönheit beigetragen haben. Und auch noch heute gibt es zahlreiche Cremes, Salben und Seifen, die auf die pflegenden Stoffe des Honigs setzen. Der berühmteste Arzt der Antike, Hippokrates, war es, der den Honig als fiebersenkendes Mittel und als Wundheilmittel schätzte. Aktuelle Studien weisen ebenfalls unter anderem auf die antibakteriellen Eigenschaften des Honigs hin.

 

Ohne Bienen keine Vielfalt

Und das alles ist nur den fleißigen Bienchen zu verdanken und ihrem einzigartigen Tauschgeschäft mit den Blüten, wie „Der Spiegel“ unlängst schrieb. Vor allem sind mehr als drei Viertel der weltweit angebauten Nahrungspflanzen zumindest teilweise auf Befruchtungen von Bienen, anderen Insekten und kleinen Wirbeltieren angewiesen. Sie sind es, die dafür sorgen, dass viele Kulturpflanzen gedeihen und Apfel, Kirsche und Pflaume so reichlich reifen. Jeder Löffel Honig ist also auch ein Beitrag zum Erhalt der Pflanzenvielfalt – vorausgesetzt man löffelt naturbelassene Qualität.

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